Während dieser Zeit wird auch kräftig in die Vereinskasse einbezahlt, damit ordentlich gefeiert werden kann. Dies ist extrem wichtig, da der Schwabe an sich ja erst mit 40 gescheit wird. Wirklich, mit 40 hört man den Knall, oder auf Schwäbisch: das Källe und schwupps, ist man gescheit. Aber erst mal zurück zur Feier. Begonnen hat alles mit dem Begrüssungsabend. Ein Gottesdienst und ein ordentlich Sektempfang.
Traditionsgemäß helfen die Jahrgangsvereine vor und nach ihrem eigenen Festjahr, so hatten wir tatkräftige Unterstützung vom AGV72, der den kompletten Sektempfang gemanaged haben. Danke an euch! Anschliessend war da noch ein kleines Abendessen und eine kleine Party bis in die Morgenstunden. Man wird ja schliesslich nur einmal 40.
An dieser Stelle nochmal ein sakrisches Vergelts Gott and Schubi, der sämtlichen Fotos vom Umzug gemacht hat. Super Job!
Um 08:15 Uhr gehts dann richtig los, Festzugaufstellung und Abmarsch. Dieses Jahr war auch das 40gste Jubiläum der "Swanny Feetwarmers", der wohl besten Dixie Kapelle Gmünds. Ausserdem hat die Sendung mit der Maus das gleiche Alter auf dem Buckel wie wir. Schnell noch ein Foto vor der Fahne bevor es stressig wird.
Und es wird wirklich stressig. Von allen möglichen Bekannten und Verwandten bekommt man Blumen geschenkt. Normalerweise eine Rose pro Gratulant. Das klingt nach recht wenig, aber am Ende des Tages kommt da schon Einiges zusammen, bei manchen mehr als 350 Stück.....
Blumen ist aber noch das Kleinste, was man bekommt. Sehr beliebt sind auch selbstdekorierte Karren zum Hinterherziehen oder sonstige Dinge zum mit sich Rumschleppen. Als Beispiel hier der "Lucky Buddha Schirm" aus Jungingen. Ich weiss nicht, womit ich mir diesen Namen verdient habe :-)
Auf dem Marktplatz wird vor dem Johannis Turm halt gemacht um die Stadthymne zu singen, mit Begleitung von den Turmbläsern. Dann gehts weiter zum Münster in den Gottesdienst. Alles Tradition.
Nach dem Gottesdienst dann der zweite Sektempfang des Tages und Aufstellung zum zweiten Festumzug. Hier hats Stephan dann erwischt, die Freunde vom Bogen Sport Verein Strassdorf haben ihm einen kleinen Wagen gebaut. Allereste Sahne, durchdacht bis ins kleinste Detail. Soll heissen: Rund herum sind Blumenvasen installiert, ein 25 Liter Fass Bier inklusive Plastikbecher sind "on board" und irgendwie haben sie es geschafft, Stephans originalen Langbogen inklusive Pfeilen aufzutreiben. Hut ab, das war der absolute Hammer.
Jetzt kann nichts mehr schiefgehen. Bei irgendwelchen Staus während des Umzugs ist was zu trinken dabei und auch die Blumenmassen können ganz locker transportiert werden. Und Massen kommen wirklich zusammen.
Natürlich darf auch das lokale Fernsehen nicht fehlen. Massenhaft Menschen wurden interviewed und zum Schluss wurde unserem Vorstand die Ehre erteilt, im Fernsehen ausgestrahlt zu werde.So gehört sich das auch.
Auch in der zweiten Runde wird vor dem Johannis Turm haltgemacht und nochmals die Stadthymne gesungen. Mit einem Unterschied: nach der ersten Strophe wird gestoppt und das original Knälle wird abgeschossen: endlich gscheit! Jetzt kann keiner mehr behaupten, er hätte das Knälle nicht gehört.
Doch auch der längste Umzug geht einmal zu Ende. Noch ein Gruppenfoto, ein Familienfoto und dann gibts erst mal lecker Mittagessen, natürlich mit Sektempfang.
Der Tag ist aber noch lange nicht zu Ende. Nach einer ausgiebigen Mittagespause geht der Ballabend los. So richtig mit Abendkleidung und allem Luxus. Natürlich gabs zu allererst einen Sektempfang. Und dann Program und Tanzen bis in die frühen Morgenstunden. Eine Wahnsinnsleistung haben die Organisatoren und das "Musical Tanz Team" vom AGV hingelegt. Grossen Respkt! Leider - oder zum Glück - gibts keine Fotos von davon.....
Und wieder ein Tag Pause zur Erholung. Als letzten Punkt, praktisch zum Ausklingen der Festivitäten, gehts auf Blaufahrt. Es wusste ausser dem Organisations Team wirklich niemand, wohin es geht. Nach ca. einer Sunde Fahrt gabs den ersten Stop an einem Parkplatz. Frühstückspause. Vor dem Frühstück aber erst mal Frühsport. Für den Festabend hatten wir einen Tanz einstudiert, also los, Aufstellung und Musik ab.
Es war klar gesagt worden, dass wir keine Regenschirme aber Regenjacken und Ersatzkleidung mitnehmen sollen. Ok, das war vielleicht keine schlechte Idee für das Freilichtmuseum Hohenloherdorf. Das Wetter war entsprechend schlecht und Schirme wären wirklich im Weg gewesen.
Ausser den alten Gebäuden werden in dem Freilichtmuseum auch noch Schweine gezüchtet. Und zwar die alte Rasse namens Hällisch Schwäbisches Schwein. Schwarz-Weiss, gross und lecker. Wir haben dort auch zu Mittag gegessen, natürlich lecker Schwein.
Doch das war noch nicht der Grund für die Ersatzkleidung. Versprochen war noch eine sportliche Aktivität. Und was liegt da näher als eine kleine Paddeltour auf der Kocher. Unglaublich, dass die Kocher Niedrigwasser hat, bei dem Regen den wir in den letzten Tagen erlebt haben.
Am Ziel angekommen gabs erst mal ein Vesper und ein spontanes Schlagerlied singen. Einfach klasse die Party. Kaum eine Woche vergangen, schon ist es vorbei. Aber keine Sorge, jetzt haben wir wieder 10 Jahre Zeit uns vorzubereiten, denn zum 50ger gehts wieder von Vorne los.
Bevor es wieder zurück nach Deutschland geht, haben wir aber noch eine andere Feier. Reginas Bruder hat wieder geheiratet.
Bei diesem Anlass hat Regina die alte Hochzeitstradition der Pfläumle wieder aufkommen lassen. Geli hat sich auch gleich wieder daran erinnert. Da heisst es nur nicht aus dem Rahmen fallen.
Stephan hat sich kurz vor Mitternacht nochmal auf den Weg zu einem doppel 40ger gemacht. Für jeden im Verein, der es Wünscht, wird ein individuelles Schiessen veranstaltet, wie gesagt, das Knälle ist wichtig. Pünktlich um Mitternacht rückt die Schiessgruppe an und böllert 4 mal, für jedes Jahrzehnt ein Schuss. Mal schauen, wie das an Stephans Geburtstag Ende Juli gemacht werden wird.....
Nach diesen zwei Wochen
Dauerfest, war es fast eine Erholung wieder nach Suzhou zu kommen.
Nächstes Jahr wird Regina mit dem Umzug auf dem Gmünder
Markplatz dran sein, aber das ist wie immer eine andere
Geschichte.......
