Neujahr, Pool und 30 Grad. So haben wir uns das vorgestellt. Das Hotel
ist kein grosser Komplex sondern besteht aus lauter Einzelhäusern
und mitten durch ist der Pool wie eine Art Fluss angelegt. Hach, da
kann mans schon aushalten.
Sephan hat es diesmal geschafft, keinen Sonnenbrand zu bekommen. Das
Tempelanschauen haben wir abgeschlossen, jetzt beginnt der entspannte
Teil des Urlaubs. Nur am Pool liegen ist aber auch langweilig, also
haben wir uns erst mal ein TukTuk geschnappt und sind ins Dorf gefahren.
Da gibts nich so viel zu sehen, aber wir haben ja Erfahrung mit
asiatischen Dörfern und sind erst mal auf den lokalen Markt zum
schlampern gegangen. Wie immer ist alles vorhanden, viele Lebensmittel
Stände, der Schneider und natürlich der Durian Verkäufer.
Wir haben uns ordentlich Zeit gelassen und sind gleich zum Abendessen
geblieben. Im Hotel gibts zwar gutes Essen, aber die Auswahl ist nicht
so riesig. In Siem Riep dagegen gibts alles was die Küche hergibt.
Gelandet sind wir im "Red Piano", da ist der Name Programm.
Am nächsten Tag haben wir einen Ausflug zum schwimmenden Dorf
Chong Kneas gemacht. Sehenswert und etwas anders als immer durch Tempel
rennen, so steht es zumindest im Reseführer. Die Betreiberrechte
wurden für 20 Jahre an einen koreanische Firma verkauft, die nun
den Zutritt regeln und den Eintritt kassieren.
Mit dem Boot gehts raus, erst auf dem Fluss, dann auf den See. Die
ersten vereinzelten Häuser sind schnell in Sicht gekommen, was
aber der Sinn von Einsiedlerhöfen auf dem See ist, wurde uns nicht
ganz klar.
Das ganze Leben spielt sich hier auf dem Wasser ab. Fischen,
Einkäufe erledigen, die Kinder zu Freunden bringen, alles wird mit
dem Boot erledigt.
Seit einigen Jahren gibt es sogar einen Rotary Club auf dem Wasser. Da
kann uns das Basketballplatzboot schon nicht mehr beeindrucken.
Viel interessanter für die Kids als Basketball spielen ist aber
immer noch Touristen schauen. In ihren Wachzubern mit einem Paddel
ausgerüstet gehts los. Wenn beim Toursiten schauen ein paar
Süssigkeiten abfallen ist es auch nicht schlimm.
Im Besucherzentrum in der Dorfmitte (komischerweise gibts ja keinen
Marktplatz) werden ein paar Krokodile gezeigt. Aus denen macht der
Besitzer ab und zu Handtaschen und Schuhe. In der Nähe des
Zentrums düsen pausenlos Boote herum, die den Besuchern Tand
verkaufen wollen, oder zumindest Geld wollen. Meistens sind Kinder mit
an Bord, die eine Schlange herzeigen.
Je nach Wasserstand und Jahreszeit wandet das Dorf über den See.
An den Bäumen kann man recht gut sehen, wie hoch das Wasser steht.
Wenn alles Grün ist, dann ist viel Wasser da, wenn unter den
grünen Blättern braune Zweige sind, ist wenig wasser da. Wenn
man keine Bäume sieht, ist Hochwasser.
Natürilich ist alles auf höchstem Sicherheitsstandard im
Dorf, da kann nichts passieren. Von den Ölfässern als
Schwimmtanks angefangen bis zum Benyin aus der Johnnz Walker Flasche,
alles gut im Griff.
Da haben wir uns doch mal wieder ein lecker kambodschanisches Essen
verdient. Allerdings hat uns der Name "Papiertiger" etwas abgeschreckt,
wer weiss wielange die Bestellung dort dauert.
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Kunsthandwerk....
....wir haben zugeschaut....
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