So, in Harbin haben wir die Tiger,
die Eisstadt, den Eisskulpturen Park, Polar Land, St. Sophie und den
Untergrundmarkt gesehen. Nicht schlecht für die Kurze Zeit. Aber
da war noch was. Irgendwo ist da noch ein Schnee Skulpturen Park. Als
mal wieder unsere gesamten chinesischen (nur sehr rudimentär
vorhanden), russischen (überhaupt nicht vorhanden) und englischen
(bei den chinesen nicht vorhanden) Sprachschatz zusammengesucht und auf
der Karte mit viel Kopfnicken dem Taxifahrer erklärt, wo wir hin
wollen.
Und dann die Überraschung: Wir sind wieder am Polar Land
angekommen. Moment, Pinguine und so haben wir schon angeschaut. Doch
nein, genau gegenüber ist der Eingang zum Schneeskulpturen
Park. Wenn wir das mal früher gewusst hätten.....
Jedes Jahr macht Harbin eine Partnerschaft mit einem Land um das Thema
des Parks festzulegen. Dieses Jahr war Finnland beteiligt. Mit
Rovaniemi (der Heimatstadt vom Santa Claus inklusive Rentiere, Stephan
hat da schon mal drüber berichtet), Lappland und
natürlich massenhaft Weihnachtsmännern.
Irgendwie muss ja auch eine Verbindung zwischen dem Weihnachtsmann und
dem Rest der Welt geben. Deshalb auch der "Santa Claus Express".
Aber nicht nur Weihnachtsmänner und Züge, natürlich
kommt auch die Formel 1 ins Gespräch. Immerhin ist Finnland ein
wirklich winziges Land (Finnland hat weniger Einwohner als Suzhou) und
doch kennt jeder den einen oder anderen Kimmi oder Mika. Und
natürlich die Sauna, die von den Finnen erfunden wurde.
Aber nur ein Teil des Parks ist finnisch. Der Rest der Skulpturen sind
dann allgemeinen Themen gewidmet. Zum Beispiel dem Ochsen, da am 26ten
Januar das Jahr der Ratte vom Jahr des Ochsen abgelöst wird. Nett,
oder? Wir freuen uns schon richtig auf eine Woche Böller, Raketen
und was weiss ich noch.
Morbide Kunst scheint in China auch Einzug zu halten.
Noch sind nicht alle Skulpturen und Gebäude fertig. Überall
arbeiten noch Unmengen von Menschen, es sind noch viele
"Rohschneeblöcke" vorhanden. Mal grössere, mal kleinere.
Je weiter wir gelaufen sind, desto grösser wurden die
"Skulpturen". Irgendwann sind wir an einem Ende des Parks angekommen.
Da waren die finnischen Blockhütten nachgebaut. Und
Rentierschlitten standen bereit. Natürlich darf eine kleine
Winterlandschaft auch nicht fehlen.
Wir waren etwas verwundert, dass in Harbin und Umgebung nicht
massenhaft Schnee liegt. Aber es ist wohl viel zu trocken und
zusätzlich zu kalt zum Schneien. Aber es gibt genügend
Schneekanonen um für Nachschub für die Skulpturen zu sorgen.
So, nach diesem wunderschönen Wochenende war es für uns
langsam an der Zeit, an den Flughafen zu kommen. Zurück ins Hotel,
Gepäck holen, einen Taxifahrer finden, der uns nicht bescheisst
und heim fliegen. Was wir da noch erlebt haben ist wieder
eine ganz andere Geschichte........
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Strassenkehrer...
.....sind
ja eine sehr wichtige Einrichtung in China......
....flexibel einsetzbar, auch als Schneeräumer und Eiskratzer...
.... oder einfach wie immer, mit dem
Reisigbesen
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