Meister Sun
sagt:
Wenn ihr noch nicht am Quing Long Montain wart, dann lest wenigstens
mein Buch: "Die Kunst des Krieges".
Aber beginnen wir am Anfang. Zwei Freunde aus England haben uns
gefragt, ob wir nicht Lust auf ein Abenteuer haben. Sie
wüssten,
wie man mit dem Bus zum Entstehungsort des Buches "The art of war"
kommt. Also dorthin, wo Meister Sun dieses Buch
vor ca. 2.500 Jahren geschrieben hat. Zumindest wüssten sie
die
Nummer der Buslinie, die dorthin fährt. Naja, wie weit das
ist,
was es dort zu sehen gibt und all die anderen Kleinigkeiten wussten sie
auch nicht. Klingt gut, machen wir.
Nachdem wir uns zum Frühstück beim Mexikaner
getroffen
hatten, sind wir gegen 10:00 Uhr los zur "Long Distance Bus Station".
Das ist im Prinzip ein Wochenmarkt am normalen Bahnhof von wo auch
Busse abfahren.
Ein Mann wollte uns klar machen, dass wir nicht die Buslinie 69 sondern
die Linie 64 nehmen sollten. Der hatte ja nicht mal eine Ahnung, wo wir
hin wollten, also los mit dem 69er. Wir und eine Menge Chinesen hatte
einen richtigen Spass dabei.
Allerdings hat der Bus der Linie 69 irgendwo in einem Neubaugebiet ca
60 Minuten vom Stadtzentrum entfernt angehalten: Endstation. Hmm, haben
wir da nicht irgendwas mit einer anderen Buslinie gehört?
Richtig,
die 64 - komisch, das hat der Fahrer auch gesagt: Liu Si (zum
Glück hat Claire schon einige chinesisch Stunden gehabt.....).
Also, zurück an die Hauptstrasse und auf den 64er Bus warten.
Immer noch besser, als in einem Dreirad zu fahren.
Wir sind dann mit der Buslinie K-43 weitergefahren, da dies der
richtige Bus ist und da man den Eingang zum Quing Long wirklich nicht
verfehlen kann, wie uns alle versichert hatten (oder zumindest, wie wir
sie verstanden hatten). Und wir sind auch angekommen, kaum dass wir
insgesamt ~2,5 Stunden unterwegs waren.
Wirklich schön ist nicht nur das Eingangstor, klasse sind auch
die
Verbotschilder ganz zu Anfang am Park. Hier unser absolutes
Lieblingsschild (sinngemäss: "Bitte mit einem einzigen Schritt
von
einem Umweg am Gras, du lachen lachen")
Wir haben schnell festgestellt, dass es sich beim Quing Long Montain
tatsächlich um ein paar Hügel handelt. Aber die sind
recht
gut auf Touris eingestellt, die den Park innerhalb von wenigen Stunden
erkunden möchten. Mit dem Golfkart geht das Ruck Zuck.
Allerdings
sind wir auch ab und zu ausgestiegen und ein wenig in den
Bambuswäldern gelaufen.
Wir sind einigen Wegweisern gefolgt - natürlich in Englisch -
und
sind schliesslich bei der originalen Hütte angelangt, in der
Meister Sun das Buch geschrieben hat. Und da hat sich seit
über
2.500 Jahren nichts geändert. Behaupten sie. Aber die
Wasserleitung sieht schon mal älter aus als die
Aquädukte der
Römer.
Einige Meter weiter oben haben wir auch eine Statue vom Meister
gefunden. Und auch ein weiteres Haus, in dem später dann der
Kaiser Qian Long (zwischen 1735 und 1799) öfters zu Besuch
war.
Woher der "Schildkröten-Pfeiler-Ständer" kommt haben
wir
nicht herausgefunden. Was wir wissen ist, dass Schildkröte ein
gängiges Schimpfwort ist.....
Weiter den Weg sind Hügelaufwärts noch Lese-Terassen
(so was
braucht man unbedingt) und ein kleiner Tempel aufgetaucht.
Stellenweise haben wir gedacht, wir sind irgendwo in Europa unterwegs,
allerdings passt dazu der Bambuswald nicht wirklich. Und haben wir
schon mal was von den Strassenkehrern in Suzhou erzählt? Wir
haben
einen der typischen Besen im Wald gefunden, allerdings kein dazu
passenden Strassenkehrer. Vermutlich ist dieser in Suzhou.
WIr haben dann wieder Tageslicht erreicht und sind auch recht schnell
von unserem Golfkart abgeholt worden. Unsernächstes Ziel war
eine
richtig alte Pagode auf einem Hügel. Wer genau hinschaut, kann
diese schon erkennen. Das weitere Bild zeigt den allgemein
gebräuchlichen Luftfeuchtigkeitsmesser in Form von
Linsenbeschlag
an.
Als etwas einfacheres Suchbild, hier der Wendeplatz von der Pagode aus.
Das sollte etwas einfacher sein. Für Fortgeschrittene ist dann
wieder das nächste Bild, dort sind 2 Pagoden versteckt....
Die Landschaft ist wirklich alles andere als das, was man sich "txpisch
chinesisch" vorstellt. Aber typisch chinesisch gibts wahrscheinlich eh
nicht, bei der Größe des Landes. Was wiederum
typisch ist,
sind die Runden Tore. Rund deshalb, dass die Dämonen dies
nicht
als Durchgang erkennen. Wir hatten allerdings nichts gegen die beiden
auf dem Foto, die hatten die Tour schliesslich vorgeschlagen.
Nicht nur am Golfkart haben wir erkannt, dass hier Touristen unterwegs
sind. Es gibt auch nette "Cafe's" und Restaurants mit roten Laternen.
Die Rückfahrt war dann nicht mehr ganz so abenteuerlich. Wir
sind
in die Linie (Trommelwirbel) 64 eingestiegen und erfolgreich wieder
heimgekommen.
Nach diesem anstrengenden Sightseeing Tag haben wir uns noch eine
Fussmassage gegönnt, bei der natürlich auch die
Schultern und
die Wirbelsäule nicht fehlen dürfen. Regina wird sich
noch
daran gewöhnen. Aber das ist eine andere Geschichte.......
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Strassenkehrer
Wir
haben noch nicht alle Bilder die wir uns wünschen, aber die
Gallerie ist schon in Arbeit.
Taxi
Fahrn
Ein
weiteres
Thema,
das noch näher erörtert wird
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