Nach langer Zeit haben wir mal wieder Besuch aus Deutschland bekommen, was uns gefreut hat wie ein Schnitzel. Nicht nur wegen der Mitbringsel, auch wegen des Besuchs.
Mit einigem Schlafentzug durch den Tagflug mit der Finnair haben wir uns durch die fast schon obligatorische Massage gekämpft, um fit für das Abendessen zu sein. Bei einigen von uns hat das besser geklappt als bei anderen.
Da hilft nur noch ein Abstecher zur Eisdiele um die müden Geister wieder zu wecken.
Am nächsten Tag aber war alles wieder im Lot und die Aktion "Klamotten beim Schneider bestellen" kann los gehen. In die Innenstadt fahren wir selbstverständlich mit dem Bus, wir kennen uns ja schliesslich aus. Kaum dem Gedrängel entkommen haben wir einen kleinen Imbiss beim amerikanischen Spezialitätenrestaurant unseres Vertrauens eingenommen. Wesentlich motivierter und wacher als manch anderer Gast.
Die grosse Einkaufstour geht ohne Kultur schon mal gar nicht in Suzhou. Der Tempel und die Läden sind ja Tür an Tür. Also rein in den ersten Tempel und Ochsen bestauen, auch wenn gerade das Jahr des Hasen ist. Verstehe jemand die Welt......
Danach noch diverse Einkäufe erledigen, unter anderem einen Mantel für Luca und einen für Margret anmessen lassen, damit auch alles fertig wird, bevor es wieder heimgeht.
Da unsere Besucher alles andere als auf der faulen Haut liegen wollen, war nach dem Powershopping noch lange nicht Schluss. Erst mal los in die Pingjiang Lu, mehr Sight Seeing und vor allem auch Kontakt mit den Einheimischen bekommen.
Ganz schön was los hier, und das gleich am ersten richtigen Tag in Suzhou. Da muss erst mal ein Kaffee her, um die aufkommende Müdigkeit zu vertreiben, es ist ja immerhin schon der halbe Tag rum.....
Erst sehr spät hat es zum Mittagessen bei der Heidi gereicht, dafür war um so mehr Hunger vorhanden.
Abends gings dann erst richtig los. Natürlich, Montag abend ist ja schliesslich Männerabend, wie man leicht auf dem Foto erkennen kann. Aber bei Besuchern kann man da schon mal eine Ausnahme machen. Andi und Regina haben sich dann auch wacker bei Harry`s geschlagen..... Diesmal war ja schliesslich für den nächsten Tag nicht die Nord Pagode auf dem Programm.....
Der nächste Tag war dann wesentlich ruhiger. Erst mal zum Decathlon, Badekappen kaufen. In China darf man in keinen Pool rein, ohne ein ordentliche Bademütze. Und da wir schon mal im Decathlon sind, kann man ja auch noch nach anderen nützlichen Sportsachen schauen. Zum Glück haben wir ein Auto mit grossem Kofferraum.
Ein bisschen Schwimmen, ein wenig Fitness im I-Club und einen ausgiebigen Mittagschlaf. Das macht sogar Margret stark genug für die nächste Herausforderung: Indisches Abendessen. Aber auch das haben wir gemeinsam gemeistert. Und es geht weiter am nächsten Tag, zum neuen Suzhou Vergnügungspark mit Riesenrad.
Leider haben wir keine Glasfläschchen für den Wunschbaum gefunden. Nicht mal zu kaufen gabs die. Andrerseits können wir eh kein Chinesisch schreiben, also bringt es eh nichts. Platz für ein paar mehr Wünsche wäre noch gewesen.
Lucas Meinung nach ist Riesenrad fahren voll laaaaaangweilig. Und ausserdem mussten wir in eine gelbe Gondel einsteigen. Laaaangweilig, zumindest die ersten 2 Minuten. Dann wars aber auf einmal nicht mehr langweilig sondern voll cool. Leider durften wir nicht Achterbahn fahren, da gabs eine Grössenbeschränkung für Luca - zum Glück für uns.
Dann gehen wir eben aufs Geisterschiff, das ist sicher auch ganz lustig. War es auch für uns, nicht aber für eine Gruppe von Chinesischen Girlies. Die wollten nicht mehr weitergehen, haben geschrieen und waren total verängstigt von den Darstellungskünsten der Schausteller. Luca hat sich heldenhaft der Mädels angenommen, ihnen erklärt, dass das alles doch gar nicht schlimm ist und hat sie an der Hand genommen und durchgeführt. Ein echter Held.
Weiter gehts zur Insel im Jinji See, die Fähre fährt alle 30 Minuten das heisst warten. Als wir später wieder am Fährhafen angekommen sind, war eine riesen Warteschlange und wir konnten nicht mit aufs Boot. Nochmal 30 Minuten anstehen wollten wir nicht, also sind wir eben wieder gegangen.
Auf dem Rückweg schnell noch ein Brot holen, die Auslagen im Supermarkt bestaunen und heim flitzen.
Und schon gehts weiter mit dem nächsten Höhepunkt: Maniküre für alle. Leider muss Stephan ja die ganze Zeit arbeiten, Luca und die Ladies haben das Verwöhnprogramm beim Lotus Nail Spa in vollen Zügen genossen - wie man sieht.
Wow, was für ein Tag. Hungrig gings zum Casa Zoe zum Abendessen. So lässt sich ein Urlaub hier wirklich aushalten.
