Auf der
Mauer mit Paul |
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Beim Verlassen der verbotenen Stadt hat uns ein selbständiger Reiseführer angesprochen Namens Paul. Ob wir schon Ausflüge gebucht haben, ob er uns nicht herumführen könnte, er hat auch ein Auto und alles zum Fixpreis. Hmmm, weiss nicht recht. Aber er hatte ein "Gästebuch" dabei, in dem sich etliche Menschen in den verschiedensten Sprachen verweigt haben. Hmmm, vielleicht doch. Abends haben wir ihn angerufen und die Route und den Preis verhandelt: Zur Mauer, zu den Ming Gräbern und zum Olympia Gelände. Aber wir brauchen ein Stück von der Mauer, das nicht zu steil ist und womöglich auch noch Kinderbelustigung bietet. Paul wusste gleich bescheid: Nach Mutianyu. Das ist ein wenig weiter zu fahren als die bekannteren Mauerabschnitte, dafür sind auch viel weniger Touris dort, es ist relativ flach und es gibt eine Sommerbobbahn von der Mauer zurück zum Parkplatz. Kaum eineinhalb Stunden später waren wir da. Und Luxus pur: man kann mit dem Sessellift rauffahren bis direkt an die Mauer. Leider hat das Wetter nicht so ganz mitgespielt, aber es hat immerhin nicht geregnet. So, bitte Ruhe, hier die Touristen-Standart-Mauer-Bilder, wie sich das gehört: Ganz
alleine waren wir dann doch nicht, den einen oder anderen Chinesen
haben wir angetroffen. Aber alles in überschaubaren
Stückzahlen. Und einige Mongolen Pferde gabs auch, die sind wohl
irgendwann von denen vergessen worden. Nachdem wir eine gute Weile auf der Mauer flaniert waren, ging wieder runter ins Tal. Mit der Bobbahn. Zumindest ein Teil von uns, 2 sind ganz gemütlich mit der Sesselbahn zurück. Unten haben wir uns noch durch die ganten Händler gedrängt, haben ein paar übriggebliebene Mongolen oder Chinesen beobachtet und sind dann endlich zu einem typischen chinesischen Mittagessen gefahren. Leider war es zwischenzeitlich schon nach Ein Uhr Mittags. Wie uns recht schnell aufgefallen ist, da der typische Chinese schon lange wieder zu hatte. Also haben wir uns nach einer kurzen Lagebesprechung für das "Restaurant zum goldenen M" entschieden. Das gibts ja schliesslich auch schon seit 1988 in Peking. Bis hier hin war schon mal alles super. Aber sollten wir wirklich noch zu den Ming Gräbern? Die liegen auf der anderen Seite von Peking nochmals 40 Kilometer weg. Nein, lieber gleich zum Olympiagelände. Wenn dann noch Zeit ist können wir es uns ja nochmal überlegen. Auf dem Weg zum Olympiagelände haben wir gleich 2 typische Fahrradfahrer gesehen. Den fliegenden Händler und den Transportunternehmer, der seine Frau gleich mit aufgeladen hatte... Und kaum angekommen, sind wir gleich in Pose gesprungen, um das nächste Touri-Pflicht-Foto zu schiessen: Beim Eingang zum Vogelnest dann die grosse Überraschung: Stephan durfte nicht mit rein, da er in seinem Fotorucksack ein Taschenmesser hatte. Verboten. Ja, ihr habt richtig gelesen, ein Taschenmesser, schweizer Bauart, darf nicht ins Stadion mitgenommen werden. Wahrscheinlich wegen vermutetem Terrorismus. Egal. Stephan hat nach einer kurzen Diskussion das Eintrittsgeld zurückbekommen und wir haben uns anschliessend wieder getroffen. Nach
der Erfahrung mit dem Birdsnest haben wir darauf verzichtet in den
Water Cube zu gehen. Ausserdem waren alle schon ziemlich glücklich
und erschlagen von dem heute Erlebten. Noch ein wenig
Völkerverständigung, ein Rundgang übers Gelände und
dann sind wir zurück zum Hotel. Stellt
sich nur die Frage, wohin zum Essen. Nachdem es mittags ja die
amerikanische Spezialitäten gab, sind wir kurzentschlossen wieder
zu dem Hongkong Kräuter Chinesen gegangen, der schon am abend
vorher so lecker gekocht hat. Diesmal hat Sina sogar unsere
Lieblingskellnerin geknippst. Und den Lammeintopf. Schon
wieder ein Tag rum und schon wieder viel erlebt und gesehen. Das kann
ja noch lustig werden in dem Urlaub. Für den letzten Tag stand
noch der Tempel des Himmels, der Lama Tempel und die Hutongs an. Das
ist
aber wieder eine andere Geschichte, wie immer................ |
Sina China Super Model,
zumindest ist sie sich genau so vorgekommen. Alle wollten Bilder mit ihr, die meisten haben sogar gefragt.... |