Den
typischen Vorweihnachtsstress spürt man in Suzhou kaum.
Natürlich gibt es von dem Einen oder der Anderen noch
Panikäufe, bevor ins Heimatland geflogen wird, aber ansonsten ist
es eigentlich ganz entspannt. Wenn da nicht schon wieder die
gesellschaftlichen Pflichten wären. Ein Freundin von uns hat doch
tatsächlich kurz vor Weihnachten Geburtstag. Und das darf ja wohl
nicht ungefeiert bleiben. Sie hat sich gewünscht, mit uns nach
Shanghai zum Einkaufen, Schlendern und Essen zu fahren.
Also ab ins Auto und los nach Shanghai. So eine lange Fahrt macht
natürlich hungrig und da es das Element Fresh nicht geschafft hat,
in Suzhou eine Dependance aufzumachen, muss das in Shanghai gleich mal
ausgenutzt werden. Wenn wir auch nicht draussen gesessen sind.
Langsam aber sicher haben wir uns durch die Nanjing Xu Lu
gekämpft, haben uns gerade noch so beherschen können, in alle
Ramschläden rein zu stürmen.....
...bis wir endlich bei Mark & Spencer angekommen. Schon das
glitzern in den Augen bei den Engländern verrät alles, es
kann nur Weihnachten werden, wenn man vorher beim Mark & Spencer
war. Was daran so besonders ist? Ich vermute mal der Name, ansonsten
ist es ein Kaufhaus wie alle anderen auch.
Aber auch das haben wir heil Überstanden. Ganz in der Nähe
ist auch der Fake Markt. Und da mussten wir unbedingt hin. Liz braucht
ja schliesslich noch ein Geburtstagsgeschenk, ausserdem gibts dort
Schuhe Klamotten, Hubschrauber und was man eben sonst noch so braucht.
Leider konnte sich Liz nicht für den MIG Helm als Geschenk
durchringen, die Ausrede war, dass sie kein E-Bike hat. OK, dann eben
doch den Traumwagen: einen ferngesteuerten Mini Cooper.
Nach dem ganzen Einkaufsstress, sind wir ins nächste Taxi
gestiegen und wollten ins French Quarter gebracht werden. Fehlanzeige,
das ist viel zu nah, da sollen wir gefälligst laufen. Ich sag da
nur: Der Kunde ist König im Shanghai Taxi. Und tatsächlich,
nach guten 15 Minuten und einigen Baustellen für die Expo sind wir
tatsächlich dor angekommen.
Im French Quarter, was eigentlich ein Teil der Altstadt ist, haben wir
erst einmal Pause gemacht - fast hätten wir sogar einen
Glühwein getrunken. Die Pause hat sich dann bis zum Abendessen
beim Spanier hingezogen, wir hatten einfach keine Lust mehr, durch die
Gegend zu laufen.
Irgendwann gegen Mitternacht waren wir dann wieder zu Hause. Doch das
war mal wieder noch nicht alles. Am Sonntagabend hat Massimo uns noch
beigebracht, wie ein echtes Risotto Milanese zubereitet wird, aber das
ist wieder eine andere Geschichte......
Bis dahin nochmals Frohe Weihnachten, einen guten Rutsch und bis
irgendwann.
|
|
Schuhe...
...und
wie man sich die Füße kaputt macht....
|