Die
Verschnaufpause vom MuP Besuch hatte noch nicht richtig angefangen, da
klingelt es schon wieder an der Tür - zumindest im
übertragenen Sinn.
Mit einer Stunde "Verfrühung" sind unsere Mädels in
Shanghai
angekommen und von Regina in Empfang genommen worden. Das
Aklimatisieren und Assimilieren hat nicht lange gedauert, schon nach 2
Tagen Regen musste das Wetter im wilden Einkaufrausch auf dem
Perlenmarkt bekämpft werden. Ach ja, das Mädel mit
dem Bart
ist übrigens Stephan, der nicht auf dem Perlenmarkt war.:
Doch das Wetter hat
sich gebessert - ob aus Mitleid oder aus
Zufall. Da die Mädels schliesslich was sehen wollten und auch
dem
einen oder anderen Abenteur nicht abgeneigt sind, haben wir eine
Abendtour inklusive nächtlicher Kanalfahrt nach Zhouzhuang
gebucht. Und nicht nur die Bootsfahrt - auch die Busfahrt nach
Zhouzhuang und das Abendessen waren mit dabei. Nicht zu vergessen die
Führerin. Und ihr rosa Schirm.
Diesem Schirm mussten wir folgen. Und zwar über den Markt, an
allen netten Shops vorbei in Hochgeschwindigkeit, um ein altes Haus
anzuschauen. Da hat mal wer Berühmtes gewohnt - keine Ahnung
wer,
aber es war mit Sicherheit nicht Kaiser Quian Long. Vom Haus sind wir
dann weitergehetzt worden auf die Boote, von denen aus man die
Sehenswürdigkeit Nummer 1 in Zhouzhuang super sehen kann: die
Doppelbrücke.
Leider haben wir kein Foto von der Doppelbrücke machen
können, da das Boot ein Dach hatte. TIC. Die
Doppelbrücke ist
eigentlich eine rechtwinklige Brücke, die eine Biegung des
Kanals
doppel überbrückt. Einmal mit Rundbogen und einmal
mit
eckigem Bogen. Und das sieht aus wie ein alter, chinesischer
Schlüssel. Ein Gemälde dieser Brücke wurde
1984 in New
York ausgestellt und als für so toll empfunden, dass es gleich
als
Ersttagsbrief der UN herhalten musste.
Aber schön romantisch war es trotzdem. Unsere Bootspaddlerin
hat
nicht gesungen. Das kostet Extra. Aber von einem anderen Boot konnten
wir genug hören um kein Geld zu investieren. Wir sind auch
ziemlich sicher, dass Regina vom Boot schaukeln und nicht vom Gesang
Seekrank wurde. Nach dem Essen durften wir dann noch eine Stunde auf
eigene Faust losziehen. Leider waren da dann schon einige
Marktstände und Läden schon geschlossen.
Ungewöhnlich an Zhouzhuang ist die himmlische Ruhe. Kein
Autolärm, kein Hupen, nur das normale chinesische
Hintergrundgeräusch lauter Diskussionen, das
plätschern des
Wassers und der Gesang der Bootspaddler.
Nach diesem ersten "Härtetest" der Mädels - Stephan
durfte
arbeiten - kann ja für Peking nichts mehr schief gehen, aber
das
ist wieder eine andere Geschichte.......
|
|
Born
to be wild
Miri
macht
die Moped Tour
|