Schon
wieder Shanghai, aber anders |
||
Tatsächlich
waren
wir schon das eine oder andere Mal in Shanghai und auch auf unserer
Heimatseite
steht schon viel über diese Megacity zu lesen. Aber Shanghai
bietet doch immer
wieder neue Einblicke in immer neue Orte. Am
1.5.2010 wird die
Expo in Shanghai eröffnet werden. Bis dahin bleibt noch vieles
zu tun, zu
bauen, zu renovieren, abzureißen... Einen Vorgeschmack auf
die internationalen
Pavilions gibt´s hier schon mal. Die schweitzer Idee mit dem
Sessellift gefällt
uns besonders gut. Wie
lange sich die
traditionellen Shanghaihäuser in der chinesischen Altstadt
noch halten können
ist fraglich. Mehr und mehr davon werden abgerissen,
schließlich ist dieses
Gebiet beste Lage. Da lässt sich natürlich mit einem
modernen Hochhaus oder
einem Geschäftsgebäude viel mehr Geld machen, als mit
so einem baufälligen
Wohnhaus. Wie
schon in der
Altstadt von Chongqing, so waren wir auch hier total fasziniert,
begeistert
aber auch ein Bisschen ablehnend. An jeder Ecke wird etwas
lecker
duftendes zum Essen angeboten, das Wasser ist uns auch im Mund
zusammengelaufen, aber gekauft haben wir nichts. Zum einen waren wir
echt
feige, zum anderen auch ziemlich enttäuscht und erschlagen, da
wir schon fast
eine Stunde im Kreis gelaufen waren, immer auf der Suche nach dem
Yu-Garten,
der in allen Reiseführern hoch angepriesen wird. Ja, alle
Chinesen wussten den
Weg: this way, this way.... JA! Vielen Dank! Besonders
faszinierend ist aus dieser Ecke der Blick nach Pudong auf die
Wolkenkratzer,
die zum Greifen nah scheinen. Ein echtes Kontrastprogramm. Endlich
hatten wir
den Yuyuan-Markt gefunden. Das ist das touristische Zentrum der
Altstadt. Die
Häuser sind neu gebaut, aber im Stil der Qing-Dynastie. Hier
gibt´s die
typischen Souveniers. Stäbchen, Seidenartikel, Teetassen, Tee,
Perlen,
Silberschmuck und chinesische Musikinstrumente. Über
die berühmte
Zickzackbrücke gelangt man zum noch berühmteren
Huxinting Teehaus und von dort
aus zum aller berühmtesten Yu Garten. Das
Teehaus ist
wunderschön aber total überteuert. Wer bitte bezahlt
in China für eine Tasse
Tee mehr als 7 Euro? Auch wenn man ja unbegrenzt Wasser
nachgießen kann. Soviel
kann ein einzelner Mensch gar nicht trinken. Der
Yu
Yuan ist
einer der berühmtesten Gärten Chinas und stammt aus
der Ming-Zeit. Vergleichbar
mit unseren Gärten oder Parkanlagen ist er natürlich
nicht. Es gibt hier keine
angepflanzten Beete sondern Wege, Häuser, Pagoden, Steine,
Wasser und einen 400
jährigen Ginkobaum. Da
die
Sicht so
verlockend war, haben wir uns trotz großer Hitze auf den Weg
zum Bund gemacht
und unterwegs weitere Einblicke in den Shanghaier Alltag bekommen. Shanghais
Flaniermeile Nummer eins ist noch immer eine Großbaustelle,
trotzdem lohnt sich
der Blick auf die Skyline von Pudong. Beim
nächsten
Shanghaibesuch müssen wir unbedingt mal ins
Französische Viertel und in die
Papierstraße und.... ach, ja, das ist dann wieder eine andere
Geschichte... |
Alt trifft Neu..... |