Kultur, Kunst und kulinarische Köstlichkeiten

MuP kennen den Unterschied zwischen Yichang und Suzhou Seide nicht? Das geht ja gar nicht! Also sind wir in Richtung Suzhous Seidenfabrik Nr.1 losgezogen und haben dort auch überraschend Einblick in die Produktion bekommen. Dass Seidenraupen Maulbeerblätter fressen hatte uns in Peking schon mal jemand erzählt, auch dass aus den Kokons die Seidenfäden gesponnen werden wussten wir.

 Maulbeerbaum    Seidentaupen

Was gerne verschwiegen wird, ist die Tatsache, dass die Kokons mit samt den verpuppten Larven gekocht und somit abgetötet werden. Nur bei Wildseide wird gewartet, bis die Puppe aus dem Kokon geschlüpft ist, aber das ergibt dann ja minderwertige Ware, da der Faden nicht mehr an einem Stück versponnen werden kann und das passt so gar nicht zu chinesischen Idealen.

 Seidenfabrik    Der Rest nach dem Seidenspinnen

Tatsächlich sind die hier gewobenen Stoffe auch wunderschön und der herrliche Glanz hat nichts mit Bio- Öko- oder Wildseide zu tun. Selbst MuP konnten nicht widerstehen und kauften Hemden und Blusen. Vielleicht entstehen im Allgäu bald schon Handtaschen aus Suzhouseide? Wer weiß.

 Webstuhl    Endprodukt: Seide

Das Wetter war entschieden zu schön, um den ganzen Tag in einer Fabrik zu verbringen, also nichts wie los in die Pinjiang Lu, an den Kanal. Das Wasser ist zwar nicht sauber, aber der typische Suzhou Gout wabert noch nicht über den kleinen Gässchen.

 Pinjiang Lu    Pinjiang Lu

Als wir letzten August zum ersten Mal in dieser Gegend waren, sahen die Häuser noch ziemlich baufällig aus. Es war eine einzige Baustelle. Heute ist das die Vorzeigestraße im Herzen Suzhous. Wir schlenderten durch Galerien, eine mit sehr modernen Gemälden, eine andere mit Kunstgegenständen, die Menschen mit Behinderung hergestellt hatten.

 Pinjiang Lu    Pinjiang Lu

Wir freuten uns über die Teehäuser im typischen Suzhoustil und waren glücklich und zufrieden, dass wir in einem besonders gemütlichen Straßenkaffee nach 14.30 Uhr noch ein warmes Mittagessen bekamen. So lässt sich leben.

 Pinjiang Lu    Pinjiang Lu

Bei MeiMei mussten wir unbedingt noch ein paar Mitbringsel für Deutschland besorgen. Echte originale Seiden- und Paschminaschals („I tell you, when it´s fake“). Da wir uns schon so gut in Suzhou auskennen, ist es ja kein Problem für uns, mit dem Bus nach Hause zu fahren. Oder vielleicht doch? Woher sollten wir auch wissen, dass es zwei unterschiedliche Buslinien mit Nummer 2 gibt? Kaum 90 Minuten später waren wir dann auch schon daheim. Auf den 178-er Bus ist halt Verlass!

 Pinjiang Lu    Bei Mei Mei

Witzigerweise haben MuP in Suzhou Bekannte. Eine deutsch-chinesische Familie, die uns auch prompt zum Essen eingeladen hat. Der süße Kleine geht eigentlich nie zu Fremden, von Elfriede war er aber gleich ganz begeistert. Als sie dann auch noch Gummibärle aus ihrer Tasche zauberte, war sie der Star.

 MuP Fan Club    MuP Fan Club

An diesem Abend gab´s noch mal würzige Sichuan Delikatessen. Die Quallen waren in einer leckeren Soße, die Konsistenz der Tierchen ist aber doch gewöhnungsbedürftig. Die Frösche waren leider unglaublich scharf. Zum Glück gab´s auch noch Hammelschlegel, Rindfleisch im Salattäschchen, Ananasreis, Fischsuppe und Papayagebäck.

 Lecker Qualle    Lecker Frösche

Nie wieder Tiger Hill! China lehrt einen seine eigenen Aussagen in Demut noch mal zu überdenken und wenn halt eine Blumenausstellung mit zigtausend Topfpflanzen angekündigt ist, dann geht sogar Regina noch mal an den Tiger Hill. Und es hat sich echt gelohnt. Alle Wege waren mit Topfpflanzen dekoriert: Hortensien, Geranien, Begonien, Gerbera, Stiefmütterchen, und und und

 Tiger Hill zum 23ten Mal    mal wieder Tiger Hill
 mal wieder Tiger Hill    mal wieder Tiger Hill

Natürlich waren auch aufwändige Arrangements aufgebaut und das Doppelherzfoto ist ein Muss für Paare. Vor allem, wenn sie so verliebt sind, wie MuP.

 mal wieder Tiger Hill    mal wieder Tiger Hill

Nicht alle Frauen sind mit ihren Partnern gekommen. So lustige Frauenrunden haben ja auch echt was für sich, obwohl an den Tischen sicher immer noch eine Dame fehlt, schließlich ist 4 die Unglückszahl schlecht hin. Das chinesische Wort für 4 hört sich ähnlich an, wie das chinesische Wort für Tod, das muss ja Unglück bringen.

 mal wieder Tiger Hill    mal wieder Tiger Hill

Ob das wiederholte Entwenden von Ginkoblättern auch Unglück bringt, konnten wir noch nicht klären. Bestraft werden sollte allerdings, wenn sich rüstige, mobile Männer von einer Frau in einer Sänfte den Berg hoch schleppen lassen!

 mal wieder Tiger Hill    mal wieder Tiger Hill

Der krönende Abschluss jeder Tiger Hill Partie ist natürlich die Fahrt mit dem Wassertaxi nach Sholu. Auch nichts Neues. Aber diesmal hat Arthur unterwegs das Gsälz erfunden – jede Wette!

 Honigkuchenpferd    Sholu

Da es in China nur selten Brot gibt, haben wir halt kein Gsälzbrot sondern Mandarinfisch gegessen. Eine echte Suzhouspezialität.

 beim Chinesen    Eichhörnchen Fisch

Da MuP Suzhou auf die wirtschaftskundliche Art und Weise kennen lernen wollten, durfte an ihren letzten Tagen ein Besuch beim Inder nicht fehlen. Suzhoukenner werden bemerken, dass der Inder umgezogen ist, zwei Häuser weiter nach links, in die Räume, in denen noch im Januar Harry´s Bar zu finden war.

 Beim Inder    Im Inder, ehemals Harry's

Harry´s Bar, Harry´s Bar? Da war doch was? Könnte es sein, dass Regina und Stephan da Stammgäste sind? Da MuP sowieso viel zu viel indisches Essen genossen hatten und unbedingt ein Verdauerle brauchten sind wir also gemeinsam in Harry´s Bar. Unglaublich aber wahr. Gewundert haben sie sich schon, dass die Bedienungen dort ihrem Mädle um den Hals gefallen sind, hihihi. Außerdem hatten sich alle nach Stephan erkundigt, aber der Ärmste war ja immer noch in Europa.

 Vollmnd in der Li Gong Di    Vollmond in der Li Gong Di

Für Fluglaternen war MuPs Abschiedsabend leider zu windig. Wir haben´s trotzdem versucht und dabei beinahe einer Langnase das Genick verbrannt, bu hao, nicht gut! Also keine Fluglaternen, dafür aber Vollmond und Feuerwerk am See. Das hat ja auch was.

 Feuerwerk    Feuerwerk

Mit diesen malerischen Eindrücken verabschieden wir uns von MuP. Ob es eine dritte Folge der MuP in China Berichte geben wird, das ist noch ganz und gar unklar und wie schon zu erwarten auch eine andere Geschichte....

 

beim Japaner

Kulinarisches.....
 
....beim japanischen Tepanyiaki. Auch wenn die Bedienung etwas zu unmotiviert war.

beim Japaner