Das erste, was uns
am Tiger Hill ins Auge gesprungen ist war keine Touristenattraktion
sondern eine mobile Fahrradwerkstatt. Da sollten sich einige Leute in
Deutschland mal Gedanken machen, ob das nicht eine
Geschäftsidee
wäre (zum Beispiel in der Nähe vom
Südbahnhof......)
Nett ist auch die Recycling idee mit den gebrauchten Keilriemen als
Henkel für Körbe. Aber das nur am Rande.
Aber gleich als zweites ist uns natürlich der Tiger Hill
entgegengesprungen. Der Name stammt aus dem Jahr 496 vor Christus.
Damals wurde der König He Lu dort begraben (irgendein Krieg,
irgendwie schwer verwundet und dann gesorben). Drei Tage nach seiner
Beisetzung ist ein weisser Tiger gekommen um das Grab zu bewachen. If
you believe what the Chinese believe.....
Rund um den Hügel ist ein recht grosszügiger Park
angelegt,
und es gibt dutzende verschiedene Wege auf den Gipfel (oder wie auch
immer der höchste Punkt eines Hügels heisst). Da ist
mancher
selbst mit einer Karte überfordert.
Natürlich gibt es nicht nur Wege rund um den Tiger Hill
sondern
auch einen Kanal, wie es sich eben für Suzhou gehört
(haben
wir schon erwähnt, dass es in Hangzhou keine Kanäle
gibt ;-)
Weitere Attraktionen am Tiger Hill sind die Teeplantage und
natürlich Langnasen, die als Fotomodell herhalten
müssen.
Aber irgendwann haben auch wir den Gipfel erreicht und konnten
über
die Pagode des Yunyan Tempel staunen. Gebaut wurde diese Pagode
zwischen 959 und 961 (also während der nördlichen
Song
Dynastie, wie wohl jedem klar sein dürfte). Sie ist immerhin
48
Meter hoch, hat sieben Stockwerke und hängt fast so schief wie
der
Turm in Pisa.
Als beliebtes Ausflugsziel findet man Chinesen in jedem Alter. Von ganz
klein bis zu den Familienoberhäuptern. Aber alle scheinen es
zu
geniessen.
Der Yunyuan Tempel, zu dem die Pagode gehört ist nicht mehr
komplett erhalten. Aber einige Teile stehen noch und werden auch noch
als Tempel benutzt. Die Trommeln funktionieren auch noch, wie jemand
ausprobiert hat.
Was der Stein zu bedeuten hat haben wir
nicht
herausgefunden, aber der steinerne Löwe ist nur einer von
vielen,
die
wir fotografiert haben.
Die Steinmetz-Zunft hat nach wie vor grosse Tradition in China. Nicht
nur Reliefs und Skulpturen werden aus Stein gemeiselt, sondern auch
Teekannen. Allerdings fangen die kleinsten bei 20€
an, die
grösseren sind dann bis zu 200€ teuer und viel
handeln
lässt der Steinmetz nicht mit sich.
Wir sind dann wieder mit dem Wassertaxi nach Sholu gefahren, nochmal
zum Tiger Hill, dann wieder nach Sholu um von dort aus mit dem Taxi
heim zu fahren. Warum dies etwas chaotisch war ist aber wieder eine
andere Geschichte......
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Kids
in China
Und
wieder
ein neues Thema für eine Bildersammlung.
Langsam
wird es Zeit, diese auch online zu stellen.....
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