schwimmende Märkte

Sonnenaufgang am Mekong. Das ist wie im Kino. Um sechs Uhr morgens ist schon alles auf den Beinen, selbst wir, damit wir rechtzeitig auf dem schwimmenden Markt ankommen, bevor alle schon wieder Feierabend machen.

Sonnenaufgang im Mekong Delta    Sonnenaufgang im Mekong Delta

Zu Fuss sind wir nach einem kurzen Frühstück in Richtung Bootsanleger gelaufen und haben so noch ein wenig von Cai Rang gesehen. Natürlich darf Ho Chi Minh nicht fehlen und den französischen Einfluss sieht man auch noch überall. Sei es bei den am Strassenrand verkauften Baguettes oder an der Uferpromenade, die verdächtig nach Cannes aussieht. Die wunderschön gelben Früchte sind übrigens Durian. Schmecken lecker aber stinken so dermassen, dass sie in den Hotels verboten sind.....

Ho Chi Minh mal wieder    Cannes Promenade in Vietnam
Frühstücksobst Durian    Baguette Verkäuferin

Hier in der Stadt sieht man auch wunderbar den vietnamesischen, zeitgenössoischen Baustil. Die Häuser sind alle lang, schmal und hoch. Es wurde irgendwann mal festgelegt, dass das Grundmass eines Hauses 15m x 3m ist und so sind alle Parzellen aufgeteilt.

15 x 3 - das Gardemass    und mehr Standard Häuser

Aber jetzt nichts wie los zum Bootsanleger, wir sind ja schliesslich nicht wegen der Architekturgeschichte hier sondern wegen des schwimmenden Marktes. Wir hatten da so ein paar Vorstellungen im Kopf, wie das wohl aussehen wird. Und die sind der Wirklichkeit schon ziemlich nahe gekommen.

Marktfrau auf dem Weg zur Arbeit    eine andere Marktfrau

Erst einmal müssen wir aber zum schwimmenden Markt hinkommen. Natürlich mit dem Boot und während der Fahrt haben wir noch das Alltagsleben auf dem Mekong bewundern dürfen.

Fischer bei der Arbeit    Markthändler auf dem Weg

Um die ganzen Boote am Laufen zu halten, gibt es auf dem Fluss natürlich auch Tankstellenboote mit allem drum und dran. Nur einen Supermarkt an Bord gibt es keinen, ist aber auch gar nicht nötig.

Petrovietnam    Wassertanke

Langsam kommen wir dem Markt immer näher. Der schwimmende Markt ist nichts anderes als eine chaotische Ansammlung von Booten, von denen aus mit allem Möglichen gehandelt wird. Verladen wir sofort, nachdem der Preis verhandelt worden ist.

Wassermelonenhandel auf dem schwimmenden Markt    Wassermelonenverladung

Es herrscht ein ständiges Kommen und Gehen, die Boote werden vertäut, wieder voneinander losgemacht, es wird geworben und gehandelt, das Chaos herrscht überall und trotzdem herrscht eine relativ entspannte Stimmung.

Kommen und Gehen    festmachen an der Schiffschraube? Wieso nicht
fest verankert    beim Geschäftemachen

Wie es hier üblich ist, hilft jeder in der Familie mit. Und die Kleinsten sind normalerweise die härtesten Verhandlungspartner. Unser Kapitän und seine Frau haben uns sicher durch den Markt geschifft. Mit den signalfarbenen Nägeln kann auch gar nichts schiefgehen.

Meisterhändler    unser Kapitän
Frau Kapitän    Füße mit Signalwirkung

Die meisten Boote auf dem Markt werden mit Paddeln durch den Markt bewegt. Das ist viel einfacher als ständig den Motor an und abzustellen, ausserdem lässt es sich mit den Paddeln leichter manöverieren - wenn man es kann. Aber wie es aussieht haben die meisten hier schon einige Erfahrung.

Marktfrau    Marktfrau

Vor einiger Zeit haben wir in einem Reisekatalog eine Traumreise gesehen: Von China aus mit dem Kreutzfahrtschiff den gesamten Mekong runter bis nach Vietnam. Jetzt haben wir endlich ein solches Kreuzfahrtschiff gesehen. Es entspricht nicht ganz dem aus dem Fernsehen bekannten Traumschiff, es ist ganz aus Holz gebaut, hat nur 12 Kabinen und ist irgendwie richtig gemütlich. Vielleicht sollten wir da doch noch mal drüber nachdenken.....

Mekongkreutzfahrtschiff    Nussschale

Wir können uns gar nicht entscheiden, welche der Bilder wir euch nicht zeigen sollen, also kommen hier einfach mal ein paar wenige aus unserem unendlich groß wirkenden Fundus:

Marktleute    Marktleute
Marktleute    Marktfrau
Marktfrau    Marktmann

Der Gegensatz vom traditionellen Leben auf dem Markt und den Grossbaustellen in der Infrastruktur sind gewaltig. Vietnam macht das aber gar nicht so schlecht. Jede Nation, die in Vietnam etwas fertigen will, muss sich an der Infrastruktur beteiligen. So sind wir über japanisch- chinesische Brücken gefahren, haben uns auf amerikanisch- französischen Strassen bewegt und sogar russische Stromleitungen bestaunt.

neue Brücke über den Mekong    Familienboot
Taxi    Einkaufswagen

Viel zu schnell war der Vormittag verflogen. Wir hätten noch stundenlang in dem Treiben bleiben können um die Menschen, die Boote, das Verhandeln, die Geschäfte zu bestaunen. Aber wir haben noch eine lange Fahrt nach Saigon vor uns und dort gibt es ja schliesslich auch noch einiges zu tun. Schnell noch den Melonenlieferer und den Schlangenwein begaffen und weiter gehts.

Melonenlieferant    lecker Schlangenwein

Ein paar Stunden später in Saigon dann die Überraschung für uns: Überschwemmung. Für unseren Guide kein Grund zur Besorgnis, es ist ja schliesslich noch Regenzeit. Wie, Regenzeit, im Reisebüro und auf den Internetseiten hat die schon lange aufgehört. Naja, kommt darauf an, wie man Regenzeit definiert. Für uns wäre es ja kein Urlaub, wenn es nicht regnen würde ;-)

Strassenüberflutung    Strassenschwemme

In Saigon erst mal kurz ins Hotel, einchecken und Duschen und schon gehts los auf den Bazar. Mit einem Stadtplan und Regenschirm ausgerüstet sind wir losgezogen, mitten durch den überall herrschenden Verkehr.

Regenflitzer    Doppelregenflitzer

Nach nur kurzem Suchen haben wir die Markthallen gefunden. Regina und Stephan waren ja immerhin schon auf dem Bazar in Kashgar, da kann so ein kleiner vietnamesischer Bazar uns nicht mehr schocken. Oder?

Schuhe, was auch sonst    Naschsachen
Tassen mit den Stäbchen für die Nudelsuppe    Markthalle

Wow, was für ein Tag. Jetzt brauchen wir noch etwas zu Essen und dann ab ins Bett. Wenn man Regina fragt gibt es nichts besseres in Vietnam als eine Pho Suppe. Und die Beste gibt es bei der Pho 24 Suppenküche.

Reginas Lieblingssuppenladen    die beste Pho der Welt

Jetzt sind wir wirklich soweit, den nächsten Flug ins Paradies anzutreten. Morgen gehts nach Nha Trang auf eine fast einsame Insel zum Entspannen, aber das ist wie immer eine andere Geschichte.......

 

Hütten am Mekong

Hütten.....
 
....am Mekong Ufer - die Fortsetzung....


Hütten am Mekong

Hütten am Mekong