Yunnan IV: nach Lijiang
Heute verbringen wir den Tag im Auto. Wir fahren von Dali nach Lijiang, was ca. 200km sind. Bei den Strassen und bei den Bergen bedeutet das eine Fahrt von rund 5 Stunden. Aber unterwegs gibts einiges zu besichtigen und sehen.

Los gehts mit dem Bai Dorf namens Xizhou. Dort findet täglich ein Bauernmarkt statt. Also nichts wie hin und schauen:

Obst und Gemüse "Stand"    Obst und Gemüse "Stand"
Pilze Verkäufer    Marktfrau

Das Wetter zeigte sich wieder von seiner besten Seite und der Regen hat langsam nachgelassen, gegen später sogar aufgehört. Aber solche Kleinigkeiten stören den Marktalltag in keiner Weise.

Typischer Bai Rucksack    hier wird abgewogen

Auf dem Markt werden nicht nur Obst und Gemüse verkauft, auch das Hauptnahrungsmittel der Bai: Schweinefleisch. Vielleicht sollte hier nicht gerade der WKD vorbeikommen, wer weiss, wieviel Papierkram das nach sich ziehen würde....

Fleischverkauf    Schwein-Verkauf
Schweinskopf    Am Innereien Stand

Ansonsten gibts noch braunen Zucker in Hut-Form, wobei wir weder Caipirinha noch Feuerzangenbowle gesehen haben. Wer weiss für was der Zucker verwendet wird. Chilli gehört auf jeden Fall nicht zu den Gewürzen sondern zu den Grundnahrungsmitteln könnte man meine. Samt wird angeboten, am gleichen Stand kann man auch sein Fahrrad reparieren lassen. Und wer einen neuen Haarschnitt braucht: Alles kein Problem.

Zuckerhut    Chilli Pur
Samt ohne Seide, dafür mit Fahrradreperatur    Frisör

In diesem Dorf findet man keine Hektik. Einfach undenkbar, in Stress zu verfallen. Wofür denn auch?

Pause Macher    Keine Hektik Gefährt

Hier ist die Zeit wirklich stehen geblieben. Das Geschirr wird mit viel kaltem Wasser gespült, Spülmittel braucht man wirklich nicht. Und das Essen wartet auf hungrige Menschen, kein Problem. Und alles total stressfrei - wie im Urlaub.

Gasse in Xizhou    Altstadt Xizhou
beim Spülen    Mahlzeit

Der Regen hat Regina nicht wirklich gut getan. Die leichte Erkältung wird langsam aber sicher immer schwerer. Schaun wir mal und fahren erst mal weiter in Richtung Lijiang. Unser zweiter Stop für heute ist in einem kleinen Dorf, das sich auf das Herstellen von Batikstoffen spezialisiert hat. Und zwar hauptsächlich auf Indigo Blaue Batik. Wir haben dort zum ersten mal Indigo gesehen. Das ist übrigens das Grünzeug auf dem ersten Bild. Ansonsten eigentlich ganz einfach: Mit dem Indigo eine Färbelösung herstellen, mit ein paar Schnüren ein Muster abbinden, einfärben, trocknen, fertig.

Indigo - das Naturblau    Ein Bottich voller Indigo
Vorbereitete Batik    Trocknen und schon ist es fertig

Weiter gehts über einige Hügel und langsam auch hinauf in die Berge. Auf der Fahrt konnten wir sehen, dass das Land hier sehr fruchtbar ist. Kombiniert mit dem Klima, gibt es mindestens 2 Erntezeiten pro Jahr. Hauptsächlich angebaut werden Reis, Mais, Tabak und Sonnenblumen. Und es wachsen auch Eukalyptus Bäume hier, allerdings ohne Koalabären drauf. Dafür gibt es andere Tiere auf der Strasse.

Landwirtschaftlicher Verkehr    diverse Landwirtschaft
Und noch mehr Felder    Reisfelder

Nach fast 2,5 Stunden Fahrt sind wir an der Grenze zwischen Dali und Lijiang angekommen. In dem Grenzdorf bei den "Mitte Menschen" haben wir dann auch Mittag gegessen. Unser Guide hat mehrere Male nachgefragt, ob wir nicht lieber warten wollen, bis wir in die nächste Stadt kommen. Nein, wieso denn? Das Essen war super. Schweinebauch, Kartoffelpuffer, verschiedenes Gemüse und fritierter Koriander.

Unsere Köchin    Unser Restaurant fürs Mittagessen

Das mit der nächsten Stadt ist so eine Sache. Wir sind erst einmal 1 Stunde zum Steinschatzberg gefahren, dort gibt es ein altes buddhistisches Kloster, in dem Reliefs von 700 A.D. erhalten sind. Erhalten wurde es, weil es wirklich ein gutes Stück über dem Ende der Welt hinaus gelegen ist und die Kluturrevoluzzer es schlichtweg nicht gefunden haben. Es ist schon lange kein aktives Kloster mehr, also hat die chinesische Regierung beschlossen, dass es ein wichtiges Stück Kulturerbe ist und kümmert sich jetzt darum, dass es erhalten und für Touristen erschlossen ist. Es ist nur ein kurzer Fussweg vom Parkplatz zum Kloster, höchstens 500 Stufen oder so. Regina hat beschlossen, beim Auto zu warten.

Weg zum Steinschatzberg-Kloster    Moos Stufen im Kloster
Felsenkloster    Im Felsenkloster

Leider ist das Fotographieren innerhalb der Grotte mit den ganzen Reliefs verboten und es stehen auch grimmig aussehende Wachmänner da und passen auf. Dann eben nicht. Aber gelohnt hat es sich auf jeden Fall, schon für die Aussicht in die Hügel und dem kurzen Erleben von blauem Himmel.

Hügellandschaft    Hügellandschaft

Reginas Erkältung hat sich zurückgemeldet und verlangt, dass Regina schleunigst ins Bett kommt. Also auf zur letzten Etappe nach Lijiang und ab ins Hotel. Wir sind gegen 18:00 Uhr im strömenden Regen angekommen. Das Hotel war richtig nett, die Leute freundlich und unsere neue Reiseführerin wollte gleich mit uns in die Altstadt. Wir haben uns dann doch für den freien Abend entschieden.

Hotel in Lijiang    Hotel in Lijiang

Stephan ist dann nochmal los um Tempos, Wasser und etwas zum Essen zu kaufen. Da das Hotel mitten in der Altstadt liegt, hat er auch gleich den Foto mitgenommen und ein paar erste Eindrücke gesammelt.

Wasserschöpfrad    Wasserrad
Altstadt von Lijiang    Frauen in Lijiang

Die Läden haben stellenweise richtig chinglische Werbung aushängen. Das Restaurant mit dem "Rindfleisch, das deine Füße lupft" haben wir auf jeden Fall nicht ausprobiert.

DVD Shop, der auch Fotos repariert, oder so    Rindfleisch, das dir die Füße lupft

Aber es hat sich gelohnt, dass Stephan noch vor der Tür war. Er hat ein Foto gemacht mit der ersten Andeutung von Bergen.

Berge in Lijiang - unglaublich    Altstadt in der Dämmerung

Ob man wirklich die Berge sehen kann, wie dünn die Luft auf 4.600m ist und was wir sonst noch erlebt haben, ist wieder eine andere Geschichte...

LKW Reparatur

KFZ Instanthaltung...
 
...ein grosses Thema in Deutschland. Und in China. Naja, vielleicht gibt es in China keinen TÜV, was einiges erklärt...

KFZ Werkstatt

Ersatznockenwelle????

Ersatzdichtungen????


Der Schulte von Dali