Nachdem Regina etwas länger als geplant in Deutschland bleiben
musste, hat Stephan das Traumangebot der Lufthansa wahrgenommen und ist
am 24ten Dezember nach Deutschland geflogen, um dann mit Regina
zusammen am 31ten Dezember wieder nach China zu fliegen. Allerdings in
verschiedenen Flugzeugen. Und 2 Stunden Unterschied. Egal, wir sind
wieder da und der alltägliche Wahnsinn hat uns wieder.
Der Alltag besteht zum Glück ja auch aus Wochenenden und was ist
da entspannender als eine Massage und anschliessend ein
ausführlicher Koch- und Ess-Abend mit Freunden.
Lecker "Stew" (englischer Gulasch, obwohl keine Minze drin war ;-),
italienische Polenta, asiatischer Blumenkohl, damit lässt sich
doch was anfangen. Und als Nachtisch gabs echt schwäbische
"Schollameggala", also Kaiserschmarrn mit Äpfel drin. Wir haben
den ganzen Abend mit ihnen die Aussprache geübt, aber wer
nicht ur-schwäbisch gross geworden ist, wird nie richtig
hinbekommen.....
Wenn ihr nun denkt, wir würden uns hier in China nur noch mir
Langnasen und westlichen Gebräuchen abgeben - falsch gedacht. Als
unser neues Lieblingsspiel haben wir MahJong entdeckt. Das ist eine
lustige Mischung aus Rummy, Canasta, Romme und was weiss ich noch mit
tausenden von extra Regeln.
Man muss eigentlich nur viermal 3 gleiche Steine plus ein Pärchen
haben, schon hat man gewonnen. Es gibt drei verschiedene "Farben"
(Bambus, Buchstaben [natürlich chinesische] und Kreise), aus denen
man sich eine Farbe aussucht. Zusätzlich gibts dann noch die
Jahreszeiten, die Windrichtungen, einen
Mann und einen Honigtopf, eine Katze und eine Maus und, nicht zu
vergessen, die Blumensteine. Und die Drachensteine Alles klar soweit?
Das klingt jetzt wirkich schrecklich kompliziert, aber nach ein paar
Spielen ists eigentlich gar nicht so unübersichtlich mehr. Doch
nicht nur Mahjong haben wir angefangen, wir haben auch einen absolut
genialen neuen Lieblings-Japaner gefunden. Mit auf dem Bodensitzen und
französischen Fliegen. Auf der rechten Seite haben wir für
euch noch ein paar lecker Gerichte aufgeführt......
Seit
einigen Wochen
gibt´s in Suzhou eine neue TaiTai Attraktion: Tai Chi Quan.
Master Yang aus
Shanghai unterrichtet einen ganzen Haufen ungeübter, ungelenker
Frauen aus
aller Welt und bleibt dabei die Ruhe selbst. Es ist unglaublich
beeindruckend
seinen anmutigen Bewegungen zu zu schauen. Bei uns TaiTais sieht das
dann doch
ganz anders aus, aber wir sind mit viel Spaß bei der Sache,
üben ein- und
ausatmen mit und ohne Geräusche und dürfen auch schon den
goldenen Fächer
einsetzen. Das Schwert kommt erst später zum Einsatz. Ob Master
Yang wohl
besorgt ist um unser körperliches Wohl? Der Unterricht findet auf
chinesisch
statt, aber zum Glück sind einige Teilnehmerinnen dabei, die das
wichtigste für
uns Sprachanfängerinnen übersetzen. So hat Regina jetzt schon
erfahren, dass es
je nach Jahreszeit unterschiedliche Organe zu unterstützen gilt
und dass das
durch Atemübungen gefördert wird. Ha ha, ch, ch, ssss ... das
ist für Langnasen
gar nicht so einfach. Bisher sind die Bilder von uns Teilnehmerinnen
noch nicht
zur Veröffentlichung frei gegeben, aber wenn wir weiterhin so
fleißig
trainieren, dann können wir dazu auch bald Fotos zeigen.
Für dies Art von ästhetische Köperübungen, muss
natürlich auch das Äussere stimmen. Deshalb treffen sich
diverse Tai Tais auch des Öfteren zur Maniküre. Dass die
Männer die Zeit bei einem Bier im Blue Marlin
überbrücken - nun, wen wunderts.
Aber das soll bei weitem nicht heissen, dass die Männer lang
alleine geblieben wären. Oh nein, im Blue Marlin gibts auch
Cocktails. Irgendwie war das ein total lustiger Samstag, wenn wir uns
auch ursprünglich aus einem ganz anderen Grund getroffen
hatten.....
Dahliana hat in ihrer Nachbarschaft eine Keipe aufgetrieben, in der ein
funktionstüchtiges Klavier steht. Dahin hat sie Stephan
hingeschleppt, damit er endlich mal wieder klimpern kann. Und alle
anderen gleich mit, die wollen ja schliesslich zuhören. Wie sie
versprochen hat, war auch gar nichts los in der Bar. Also
höchstens 20 Leute oder so. Stephan hat es aber trotzdem Spass
gemacht.....
So, und nun kommt was komplett Neues für unsere Heimatseite:
Werbung ;-)
Freunde von uns bauen gerade einen Exporthandel auf. Und zwar mit allem
Möglichen. "Strassenbumper", Pylonen, Einkaufswägen für
Supermärkte, Obst, Gemüse, Spielzeug, Mützen, eigentlich
mit allem, was man sich so vorstellen kann. Da die Webseite von ihnen
erstens noch nicht fertig und zweitens auf englisch ist, hier ein paar
Bilder. Vielliecht kennt ja jemand jemanden, der womöglich......
wer weiss.
Demnächst ist chinese new year, und das bedeutet massenhaft
Lärm in den Strassen und Menschen in den Zügen. Wie wir diese
Zeit über uns ergehen lassen, wie es mit Plänen für
unseren Australienurlaub aussieht, das sind alles wieder komplett
andere Geschichten........
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Japanisches...
...Essen ist einfach supi. Vor allem, wenn man einen
richtig klasse Japaner um die Ecke gefunden hat....
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