Und schon sind
wir wieder zurück von unserer Deutschland Tour. Stephan war auf
Geschäftsreise in Finnland und Estland, Regina ist direkt nach
Deutschland geflogen. Geschäftsreise nach Finnland? Das sieht aber
nicht so aus.
Die chinesischen
Kollegen sind nach ein paar Tagen echter finnischer Hausmannskost mit
dem Vorschlag gekommen, man könnte doch mal wieder was richtiges
Essen, also kein Rentier. Zum Glück gabs den chinesen nebenan, der
nach 15 minütiger Diskussion auch etwas passables auf den Tisch
brachte. Immerhin gabs am Wochenden Zeit, in Helsinki ein wenig Tourist
zu spielen.
Bei strahlend blauem Himmel wurde es aber
den Suzhou Kollegen auch ein wenig unheimlich. Und die Sonne geht ja
fast nicht unter, das ist schon sehr seltsam. An diesem Wochenende war
zufällig auch noch das "world village festival" mit
Informationsständen aus der ganzen Welt. Wie wir später
festgestellt hatten, auch mit Essensbuden aus der ganzen Welt....
Aber genug von dem Dorffest, erstmal gehts rauf auf den Hügel, die
protestantische Kathetrale anzuschauen und anschliessend auch noch die
orthodoxe Kirche. Das ist doch mal was anderes als ein buddhistischer
Tempel, oder?
Anderst als in China ist auch die
freizügige Kunst auf den Strassen, da mussten wir direkt ein Foto
machen. Sowas in der Öffentlichkeit ist ja undenkbar, dass da die Polzei nicht einschreitet.
Doch es gibt auch normale Kunst in den Strassen, zumindest fast normale. Und immer noch blauer Himmel.
Am Sonntagmorgen hab ich dann den echten
Touristenführer gespielt und bin mit den Kollegen auf eine
Bootsrundfahrt durch die Inseln und den Hafen gegangen. Leider hat sich
der blaue Himmel verabschieded und ein richtig kalter Wind ist
dafür aufgekommen. Und das Anfang Juni.
Unglaublich, die gesamten deutschen und englischen Tourbeschreibungen
waren vergriffen. Es gab nur noch chinesische. Unglaublich dass, aber
so konnten Andz und Alex alles für mich übersetzen. Das ist
mal Multikulti vom feinsten, finnische Sprache von Chinesen ins
Englische übersetzt.
Während der Rundfahrt sind wir allesamt ein wenig neidisch
geworden. Überall auf den Inseln stehen Sommerhäuser mit der
extra Sauna direkt am eigenen Anleger. Aber auch die normalen
Wohnhäuser am Wasser sind schon nicht schlecht. Wer allerdings
leicht Seekrank wird hat mit dem täglichen Weg zur Arbeit
sicherlich Probleme.
An den Eisbrechern im Sommerdock und dem Zoo sind wir nach gut 2 Stunden durchgefroren wieder im Hafen angekommen.
Jetzt aber nichts wie zurück auf das
world village festival und die ganzen lecker Spezialitäten aus der
ganzen Welt probieren. Andy hat von den Finnen so viel über die
Würstchen gehört, dass es gar keine Frage war, eines zu
probieren. Das nächste mal vielliecht sogar mit einem
Brötchen. Ansonsten gabs noch vietnamesische Frühlingsrollen
und afrikanischer Reis. Zum Nachtisch dann noch Lakritzstangen, da
müssen wir aber die chinesischen Geschmacksnerven noch ein wenig
trainieren.
Frisch gestärkt gings weiter nach
Tallin. Dummerweise hatten wir einen Flug gebucht und nicht das
Schnellboot. Das nächste mal werden wir das anders organisieren.
Tallin ist ein richtig schnuckeliges
Hansestädtchen direkt gegenüber von Helsinki. Der
Altstadtkern ist komplett erhalten und stellenweise sogar renoviert. Es
gibt mittelalterliche Restaurants die wirklich verlockende Angebote
haben, wir konnten aber Alex davon überzeuten, erst mal einen
Stadtbummel am Abend zu machen.
Mitten in der Altstadt haben wir auch die lokale Niederlassung der KJG
gefunden, zumindest der Türgriff ist eindeutig ein Seelenbohrer.
Natürlich haben wir mit der Zeit auch hunger bekommen und haben
ein wirklcih nettes Restaurant im Keller eines alten Gebäudes
gefunden namens Porgu. WIe uns am nächsten Tag übersetzt
wurde heisst das soviel wie "Hölle", aber es war wirklich
gemütlich dort.....
Hier noch ein paar Altstadtbilder als Werbung. Es lohnt sich auf jeden
Fall, Tallin zu besuchen. Nette Menschen, günstige Preise und auch
noch Kultur.
Nachdem wir unseren Geschäftsbesuch erfolgreich abgeschlossen
hatten, waren wir noch beim Piratenwirt zum Essen. Klingt lustig, ist
es auch. Der Restaurantbesitzer hat sich wirklich bis ins kleinste
Detail dem Thema verschrieben.
Die Fischsuppe wurde direkt am Tisch zubereitet. Natürlich von
einem Piraten. Und selbst auf den Toiletten war alles Stilecht.
Um den Rundtrip abzuschliessen gings wieder zuröck nach Finnland.
Diesmal nach Jüväskülla. Schon allein der Name des
Dorfes ist super. Und ausserdem gibts da den zweit größten
See Finnlands. Das heisst also nochmla eine Bootstour und noch mehr
Sommerhütten anschauen.
Gerade rechtzeitig zum Alloislefest ist Stephan angekommen. Heim,
duschen, umziehen und los auf die Party. Am nächsten Tag gabs
gleich einen Doppelfeier. Reginas Geburtstag und die Firmung von
Matthias. Also nichts wie rein ins Auto und ab nach Schwabach. Firmung,
lecker Mittagessen und Mittags noch schnell den Gruppensieg mit der
Fussballmanschaft erkämpfen. Was für ein Samstag.
Sonntag gings dann gleich weiter zum
nächsten Familienfest: Sinas Geburtstag in Ulm. Natürlich
durften wir da auch nicht fehlen.
Wie die Festwoche für Stephan gelaufen ist und wie man einen Geburtsag sechs Tage lang feiern kann,
das ist wie immer eine andere Geschichte.
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Tallins Piratenbar....
....hat sich dem Thema wirklich verschrieben. Liebevoll ausgesuchte Details sind überall zu finden....
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