bei IKEA

Wir haben es getan: Wir waren bei Ikea in Shanghai. Das volle Programm, inklusive Köterbollar essen und IKEA Family Member werden. Nur den leckeren Hot Dog nach der Kasse haben wir ausfallen lassen, da wir die U-Bahn und den Zug erwischen mussten. Zu Ikea getrieben haben uns unsere Matratzen. Haben wir schon einmal erwähnt, wie erholsam und tief wir auf unseren wunderbaren Sprungfeder Matratzen schlafen? Nein? Sagen wir so, wir hätten schon vor 7 Wochen zu Ikea sollen......

Von Aussen sieht man nicht gleich den Unterschied zu den europäischen IKEAs (oder heisst das nun IKEÄ in der Mehrzahl?). Und innen nicht sofort. Wenn die Produktbeschreibungen nicht in Chinesisch wären und die Preise in Euro, dann würde man keinen Unterschied merken. Naja, ein Unterschied ist uns schon aufgefallen: es fehlen die Mikrofondurchsagen, dass der kleine Torben und die kleine Solveig in der Kinderbelustigungsabteilung abgeholt werden möchten. Auf dem folgenden Bild sieht man noch einen Unterschied. Windelkinder haben in China nicht zwangsweise eine Windel an.

Unser Hauptziel - Matratzen kaufen - haben wir sogar geschafft. Es waren nur ein paar wenige Kompromisse nötig, zum Beispiel bei der Größe. Die längsten Matratzen für den chinesischen Markt sind sage und schreibe 1,90 m (in Worten: Einmeterundneunzig) lang. Die Leintücher sind dafür in europäischen Maße (180 x 200 cm). Versteh da einer noch die Welt. Egal, wir sind glücklich und stolz auf unseren Einkauf.

Wenn IKEA Besucher aus China mal ihre Playstations zur Seite legen (ja, wir sprechen von Erwachsenen Menschen), dann können sie ihren Spieltrieb nicht von jetzt auf gleich abstellen. Aber IKEA hat sich auf seine Kunden eingestellt und hat an strategisch wichtigen Punkten psychologisch wertvolle Spielzeuge ausgelegt, welche auch rege genutzt werden.

Wenn die Puppenspieler einen nicht mitspielen lassen, gibt es durchaus Möglichkeiten, sich zu trösten. Mit entsprechenden Schmusekissen oder eben im Restaurant.

Nachdem wir durch die Kasse gekommen sind, haben wir noch einen Warteraum für abgestellte Männer gefunden. Sowas ist uns in Deutschland noch nicht aufgefallen, aber man sollte den Tip weitergeben, oder? Nicht jeder kann die Einkaufszeit so effizient nutzen, wie der kleine Chinese im rechten Bild.

Wir haben es dann noch geschafft, dem Lieferservice von Ikea klarzumachen, wohin die ganzen Einkäufe geliefert werden müssen (im Zug wäre es vielliecht doch etwas eng geworden) und es hat auch tatsächlich geklappt. Seit einigen Tagen haben wir richtige Matratzen und noch einiges mehr von Ikea zu Hause. Aber das ist eine andere Geschichte.......